Farben sind ein faszinierendes Spiel der Wahrnehmung, das von unserem Gehirn aktiv interpretiert wird. Besonders im Kontext von Produktfotografie, wie bei unseren Bobbeln, oder in viralen Phänomenen wie dem „Dressgate“ zeigt sich, wie subjektiv Farbempfinden sein kann. Ein zartes Rosa wirkt auf einem weißen Hintergrund oft sanft, kann beim Auspacken aber plötzlich knallig erscheinen. Warum? Und was hat ein berühmtes Kleid damit zu tun?
Die Lektion aus #Dressgate: Farben entstehen im Kopf
Im Februar 2015 spaltete ein schlecht fotografiertes Kleid die Welt. Unter dem Hashtag #Dressgate diskutierten Millionen Menschen, ob das Kleid blau-schwarz oder weiß-golden sei. Psychologen sind sich heute weitgehend einig, warum Menschen dasselbe Bild so unterschiedlich wahrnahmen: Unser visuelles System gleicht Farben automatisch an ihre Umgebung an – dabei spielt die Annahme der Beleuchtung eine entscheidende Rolle.
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Beleuchtung und Wahrnehmung:
Wer glaubt, das Kleid befinde sich im Schatten, zieht gedanklich das bläuliche Licht des Schattens ab. Dadurch erscheinen die Streifen des Kleides weiß und golden.
Wer hingegen annimmt, das Kleid werde von gelblichem Kunstlicht angestrahlt, nimmt die Farben blau und schwarz wahr. -
Das Problem mit dem Foto:
Laut dem Neuroforscher Pascal Wallisch von der New York University war das Originalfoto überbelichtet, was die Einschätzung der Lichtquelle erschwerte. Unser Gehirn musste deshalb Annahmen treffen – und diese führten zu unterschiedlichen Wahrnehmungen.
Die Parallelen zu unseren Bobbeln
Ein ähnlicher Effekt kann auftreten, wenn du unsere Bobbel betrachtest. Auf unseren Produktfotos verwenden wir bewusst einen rein weißen Hintergrund, um die Farben möglichst authentisch darzustellen. Der weiße Hintergrund ist neutral und lenkt den Fokus auf die Farbverläufe. Doch sobald du den Bobbel in einer anderen Umgebung betrachtest – etwa auf einem dunklen Tisch oder unter warmem Licht – kann sich die Farbwirkung dramatisch ändern.
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Ein Beispiel:
Ein Bobbel mit zarten Rosa-Tönen wirkt auf einem weißen Hintergrund dezent und sanft. In der Realität, etwa auf einer dunklen Unterlage, erscheint dasselbe Rosa jedoch plötzlich kräftig und knallig. Dieses Phänomen wird durch den simultanen Farbkontrast erklärt: Helle Farben heben sich von dunklen Hintergründen stärker ab.
Studienergebnisse: Wie unterschiedlich wir Farben wahrnehmen
Die Diskussion um das Kleid war so faszinierend, dass Wissenschaftler es genauer untersuchten. In einer Studie wurden 13.417 Menschen befragt:
- 60 Prozent sahen das Kleid als weiß-golden,
- 30 Prozent als blau-schwarz,
- Der Rest gab andere Farbkombinationen an.
Diese Ergebnisse zeigen, wie stark die individuelle Wahrnehmung durch Annahmen zur Beleuchtung beeinflusst wird. Dasselbe Prinzip gilt auch für unsere Bobbel: Je nachdem, wie und wo du sie betrachtest, kann ihre Farbwirkung variieren.
Fazit: Warum wir auf weißen Hintergrund setzen
Unsere Entscheidung für einen weißen Hintergrund bei Produktfotos hat einen einfachen Grund: Er ist neutral, authentisch und erlaubt dir, die Farben unserer Bobbel in ihrer klarsten Form zu sehen. Aber das eigentliche Erlebnis beginnt, wenn du deinen Bobbel auspackst und er in deiner Umgebung neue Facetten zeigt.
Farben sind lebendig und wandelbar – und genau das macht die Arbeit mit unseren Bobbeln so inspirierend. Erlebe die Magie der Farben mit Bobbeltastic!